Gebt uns hier gerne Informationen, Anregungen, stellt Fragen oder gebt uns konstruktive Kritik.

Kommentare: 10
  • #10

    Jan-Michel Tesmer (Montag, 05 November 2018 17:34)

    @Werner Moormann:
    Guten Tag Herr Moormann,
    ich darf gerne mit dem Ende ihrer Mail beginnen. Die Lokalpolitik hat in diesem Fall leider nicht so viel Gewicht. Es handelt sich hierbei um eine Sache auf kreispolitischer Ebene. Hier stehen die Kreise Recklinghausen und Coesfeld im Fokus. Federführend ist der Kreis Recklinghausen.
    Wir wurden bereits zwei mal ins Kreishaus Recklinghausen eingeladen und stehen in engem Kontakt mit dem Kreis. Es wird, durch die zuständigen Behörden, aktuell intensivst an Lösungen gearbeitet. Dieses konnte man uns glaubhaft vermitteln. Man hofft, im Frühjahr 2019 die Bürger über den aktuellen Stand der Dinge informieren zu können. Wir sind da zuversichtlich, dass dieses geschehen wird. Ansonsten werden wir den Kreis da freundlichst, aber bestimmt, dran erinnern ;-)

    Das die Sperrung des einen Freud und des anderen Leid ist, ist uns allen durchaus bewußt. In vielen Gesprächen versuchen wir auch den Kontakt zwischen Kreis und dem Bürger aufrecht zu erhalten, denn nichts ist schlimmer, als fehlende Kommunikation. Dessen ist sich der Kreis Recklinghausen auch bewußt und hat zu diesem Zweck extra eine Seite zu dem Thema eingerichtet https://www.kreis-re.de/Inhalte/Buergerservice/Auto_und_Verkehr/Lippebruecke_Datteln-Ahsen_.asp

    In unseren Gesprächen weisen wir auch auf die aktuelle Situation hin und geben Ratschläge, transportieren Sorgen und Nöte der Menschen, insbesondere der Betroffenen aus Ahsen, weiter. So war dem Kreis nicht wirklich bewußt, dass bei der Ortsausfahrt Ahsen kein Hinweis auf die geschlossene Brücke gegeben ist. Dieses soll geändert werden.
    Wir werden auch nicht müde, den Kreis im Rahmen unserer Gespräche darauf aufmerksam zu machen, dass bei einer schnellen Lösung, egal ob Behelfsbrücke oder endgültiges Bauwerk und der damit verbundenen Durchfahrtsmöglichkeit durch das Dorf, bis zur Fertigstellung einer Ortsumgehung, das Wohl und die Gesundheit der Anwohner klar im Vordergrund stehen muss. Kein Schwerlastverkehr durch das Dorf und maximal mögliche Verkehrsberuhigung!

    Was uns derzeit in die Hände spielt, wäre wohl die Tatsache, dass durch einen ERSATZ-Bau an gleicher Stelle, kein langwieriges Planfeststellungsverfahren droht (siehe Brücke Vinnum; dort steht man vom Prinzip her ganz am Anfang). Es wird also darauf geachtet, dass die Entscheidungswege kurz und knapp gehalten werden. Dazu steht der Kreis z.B. in engem Kontakt mit den Naturschutzbehörden.

    Der Druck unserseits hat nicht zuletzt Wellen bis nach Düsseldorf geschlagen. Ich bitte aber nicht zu vergessen, dass es sich um eine Planungshoheit des Kreises und nicht des Landes handelt. Das Land ist, über Förderanträge der Bezierkregierung in Münster, "nur" Geldgeber aus Fördertöpfen. Mehr kann Düsseldorf aktuell nicht tun und hat aber schon frühzeitig darauf hingewiesen, hier kooperativ zu unterstützen.

    Was die Windräder betrifft, so handelt es sich bei der Finanzierung des Projekts um eine Beteilgungsgesellschaft aus einem Unternehmen aus der freien Wirtschaft, der Stadt Olfen und finanziell-unterstützenden Bürgern. Dieses Konstrukt haben wir in Ahsen leider nicht.

    Was die Maßnahmen der Renaturierung der Lippe und der Anbindung der Stever an die Lippe betrifft (2Stromland), zeichnet sich auch hier klar, dass es sich um eine Verbindung zwischen Städten, dem Lippeverband und gebietsnahen Unternehmungen handelt (HVG, RAG, Gelsenwasser). Also auch leider wieder nicht mit uns vergleichbar. Insbesondere, was die Planung und Finanzierung betrifft.

    Und mit eben vielen der oben genannten Teilnehmer kommt der Kreis bei unserem Projekt aber zusammen und kann, höchstwahrscheinlich von den Planungen, Gutachten, etc. profitieren.

    Nicht zuletzt das Engagement jeden Bürgers in und um das Lippedorf Ahsen ist es zu verdanken, dass wir als Initiative mit am Tisch sitzen können und Informationen aus erster Hand bekommen.

    Die Erkenntnisse dieser Zusammenkünfte geben wir hier natürlich weiter.

    Das ist unser Auftrag, den wir, nicht zuletzt, von tausenden Unterstützern in der Unterschriftenaktion, erhalten haben. Und da bleiben wir am Ball. Versprochen :-)

  • #9

    Werner Moormann Olfen (Freitag, 02 November 2018 07:52)

    Guten Morgen,
    Ich verfolge Ihre Bürgerinitiative in der Presse, bin aber jetzt erst auf Ihre Internetseite gestoßen und möchte einige Anmerkungen machen .
    Ich bin 69 Jahre alt ,seit Jahrzehnten über die Ahsener Brücke täglich zur Arbeit nach Recklinghausen gefahren.
    Was den betroffenen Bürgern jetzt zugemutet wird, ist ein großer Skandal, so etwas kann man nur als Schildbürgerstreich bezeichnen. 5 bis 10 Jahre Planungs- und Bauzeit werden veranschlagt.
    Gleichzeitig baut man in wenigen Monaten auf Olfener Seite für 10 Millionen zwei Windräder, demnächst für 6 bis 8 Millionen die neue Stever, ein 4,2 km langes , 2,50 m breites und mindestens 25 cm tiefes Rinnsal, das unweit der gesperrten Lippebrücke in die Lippe fließen wird.
    Zuvor hat man viele Millionen für das 2-Stromland in den Lippesand gesetzt.
    Eine marode Brücke zu ersetzen,scheint dagegen ein riesiges Problem zu sein.
    Ich hoffe, dass die Landesregierung eine schnelle Lösung findet , die örtlichen Politiker sind nur für die schönen Bilder zuständig .
    Danke für Ihr Engagement !

  • #8

    Jan-Michel Tesmer (Dienstag, 11 September 2018 11:27)

    @Heike Mengede: Danke für ihre Meldung. Direkten Einblick in das Bautagebuch haben wir nicht erhalten. Werden das aber gerne hinterfragen. In unseren Reihen haben wir einen Bauingenieur, der bei dem Ortstermin im Kreishaus mit dabei war. Für mich selbst sind das bisweilen "böhmische Dörfer". Deshalb sind wir froh zumindest einen "Übersetzer" dabei zu haben :-)

    @Martin Stahl: Danke für den Hinweis. Die schnellen Lösungen für Fußgänger und Radfahrer haben wir auch mit eingebracht. Sei es Brücke aus Holz oder Stahl, aber auch Pontonbrücke. Die generelle Problematik, die sich scheinbar immer stellt, ist das Stichwort FFH (Flora-Fauna-Habitat), also Naturschutzgebiet. Da scheint es wohl diverse...Hinderungsgründe zu geben. Auch Arbeiten am bzw. im Deich (Befestigungen im Deichbauwerk) stellen Probleme dar.
    Wir würden natürlich auch gerne eine schnelle und unkomplizierte Lösung haben, aber vor der Lösung hat die Bürokratie Gesetze, Vorschriften und Verordnungen gesetzt.
    Bisweilen unverständlich, wenn man sieht, wie gut einen Kilometer die Lippe rauf, die Umgebung "auf links gedreht wird".
    Aber wir bleiben am Ball.

  • #7

    Martin Stahl (Montag, 10 September 2018 17:01)

    Liebes Team von IGLO,
    erst einmal vielen Dank für euer Engagement. Wir schauen in der letzten Zeit sonntags immer einmal nach, was sich an der Brücke so tut. Dabei ist mir aufgefallen, dass im Zuge der Verlegung der Gasleitung schon eine gute Infrastruktur für eine Behelfsbrücke für Radfahrer und Fussgänger gebaut wurde. Eigentlich fehlt nur noch die Flussüberquerung, die man sicher mit 2 dicken Stahlträgern, Brettern, Geländern und Auflagefundamenten realisieren könnte. Die Rampen von der Straße existieren bereits, es müsste nur noch Feinschotter aufgebracht und verdichtet werden. Die IGLO hat doch bestimmt Kontakt mit der Stadt. Ich würde mich freuen, wenn Sie meinen Vorschlag zur Prüfung an die Stadt weiterleiten würden.
    Vielen Dank und Liebe Grüße
    Martin
    (Einer von vielen Fahraddfahrern, die die Brücke schmerzlich vermissen)

  • #6

    Heike Mengede (Mittwoch, 22 August 2018 17:44)

    Ich selbst bin die Brückenprüferin, die am 13.04. das Bauwerk untersucht und gesperrt hat.
    Mich würde interessieren, ob Sie Einblick in das Bauwerksbuch erhalten konnten und ob unter den Unterstützern weitere Brückenprüfer sind?

  • #5

    Jan-Michel Tesmer (Freitag, 03 August 2018 10:23)

    @Jürgen Huber:

    Vielen Dank für die Kritik. Die ist auch durchaus berechtigt.
    Leider ist die Mitteilung über die Petitionsseite erst sehr spät rausgegangen.

    Bezüglich Mitteilung über die Presse: bereits am 11.07.2018 wurde über unseren Presseverteiler (Dattelner Morgenpost, Halterner Zeitung, Ruhrnachrichten, RadioVest, Radio Kiepenkerl, WDR) die Info bezüglich der Demo kommuniziert. Diese wurde in verschiedenen Medien z.B. Dattelner Morgenpost veröffentlicht. Auch über Radio Kiepenkerl wurde im Vorfeld berichtet und RadioVest hat ebenfalls darauf hingewiesen.
    Am 24.07.2018 wurde über den Verteiler eine Erinnerung verschickt. Wir haben aber keinen Einfluss auf die Veröffentlichung, sind aber auf jeden Fall dankbar, dass eben diese Medien hinter uns stehen. Das WDR war ja auch vor Ort und hat berichtet. Ebenso war ein Vertreter der Dattelner Morgenpost vor Ort.
    Zudem wurde in diversen Facebook-Gruppen (Olfen, Haltern, Oer-Erkenschwick, Datteln) die Veranstaltung angekündigt und auch geteilt.

    Bezüglich Politiker: es waren Vertreter der lokalen Politik vor Ort. Zumindest der SPD und der CDU. Die beiden stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Datteln waren ebenfalls vor Ort, aber nicht in dieser Funktion, da der Bürgermeister von Datteln es scheinbar "versäumt" hat den Auftrag zur offiziellen Teilnahme der beiden auf den Weg zu bringen. Obwohl er mir persönlich zugesagt hatte dieses zu tun.
    Im Rahmen der letzten Ratssitzung in Datteln hatte ich den Termin dem versammelten Plenum gegenüber angekündigt. O-Ton Bürgermeister Dora: "Mach das ruhig so. Dann kann sich keiner rausreden, dass er davon nichts wüßte. Ich selbst kann nicht, da ich an dem Wochenende auf Dienstreise in Cannock bin, aber ich schicke dann einen meiner Stellvertreter".
    Die Einladung wurde ebnfalls dem Bürgermeister der Stadt Olfen am 12.07.2018 persönlich ausgehändigt, mit der Bitte, das an die Ratsmitglieder der Stadt Olfen per Mail weiterzugeben. "Hallo Herr Tesmer, wir haben uns ja vor einigen Tagen getroffen und auch über die Mahnwache am Sonntag gesprochen. Nach Auskunft der Verwaltungsleitung der Stadt Datteln wird man von dort nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Um da nicht den Eindruck von Differenzen zwischen den Städten aufkommen zu lassen, würde ich auch nicht zu dem Termin erscheinen. Ich bitte dies am Sonntag so mitzuteilen. Wenn ich twas falsch einordnen sollte, sagen sie es mir bitte. Ich wünsche ihrem Treffen am Sonntag viel Erfolg. Beste Grüße, Wilhem Sendermann - Bürgermeister Olfen"; Mail vom 27.07.2018

    Es war auch eine Einladung an die Landräte der Kreise Coesfeld und Recklinghausen ergangen. Auch dort wurde abgesagt.
    Auch die eingeladene Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Münster war eingeladen. Frau Feller hatte aber ebenfalls abgesagt. Zum einen aus terminlichen Gründen, zum anderen aufgrund der Wahrung der Neutralitt für ein wahrscheinlich anstehendes Planfeststellungsverfahren, als ausführende Behörde.

    Wie man sieht, haben wir uns durchaus bemüht, die Veranstaltung groß zu machen. Aber unterm Strich muss man sagen, dass wir ja niemanden zwingen können teilzunehmen.

    Im Hinblick auf den Tag und das Wetter, fanden wir die Aktion durchaus gelungen. Klar hätte man einiges anders organisieren können. Aber dafür sind wir halt keine Demo-Profis.

    Ich bin zumindest stolz auf unser Team, dass wir das in der Form logistisch organisiert bekommen haben und freue mich über die wirklich gute Zusammenarbeit mit der Presse.

    Trotzdem danken wir ihnen für die Kritik. Wir werden uns das auf jeden Fall zu Herzen nehmen und bei weiteren Aktionen die Erfahrungen, die wir jetzt gesammelt haben, mit einfließen lassen.

    Jan Tesmer

  • #4

    Jürgen Huber Olfen (Sonntag, 29 Juli 2018 20:57)

    Hallo,
    ich war heute auch bei der Protestaktion. Ich muss offen gestehen, ich war etwas enttäuscht. Ich habe erst 14:50 Uhr die Mitteilung per E-Mail bekommen, dass heute eine Protestaktion stattfindet. Warum so spät? hätte ich gestern die Nachricht erhalten, hätte ich heute locker 10 Mitstreiter organisieren können. In den Ruhrnachrichten stand auf jeden Fall auch nichts über diese Protestaktion, weder am Freitag noch am Samstag. es ist schade für den ganzen Aufwand der da betrieben wurde. Warum wurde nicht darauf gedrängt, dass die Presse über die Protestaktion berichtet? gibt es keine Politiker, die unser Anliegen unterstützen? wo waren die heute? tut mir leid das sagen zu müssen, aber die Idee war gut die Ausführung war schlecht.
    Aber ich möchte nicht nur motzen. Ich möchte auch gerne unterstützen. Aber solche Aktionen müssen besser geplant werden.
    Liebe Grüße Jürgen Huber

  • #3

    Jan-Michel Tesmer (Dienstag, 19 Juni 2018 17:36)

    @Ellen Norden: vielen Dank für ihr Interesse an unserer Sache. Neben der Online-Petition gibt es natürlich auch die Möglichkeit das ganze auf Papier zu unterschreiben. Entweder laden sie sich das Formular auf der Homepage der Petition herunter, unterschreiben darauf und laden es wieder hoch oder besuchen uns demnächst mal auf dem Wochenmarkt in Haltern. Wir planen Aktionen zur Unterschriftensammlung in Datteln, Olfen, Haltern, etc. Genaue Standorte und Daten geben wir noch bekannt. Darüber hinaus versuchen wir z.B. auch Bankinstitute der jeweiligen Städte dazu zu bewegen die handschriftliche Unterschriftenaktion zu unterstützen, da dort einfach sehr viel Publikumsverkehr ist.

    @Alfons Schaemann: da sind sie leider nicht der einzige. Dieses und viele andere Probleme sind durch die Brückenschließung ausgelöst worden. Unserer Meinung nach vollkommen unnötig, denn hier haben die Verwaltungen der beiden betroffenen Kreise Recklinghausen und Coesfeld schlichtweg gepennt. Zwar lag und liegt die Federführung der Brückenbetreuung beim Kreis Recklinghausen (der Kreis Coesfeld hat sich lediglich mit finanziellen Unterstützungen beteiligt), aber die Kreisgrenze verläuft durch die Lippe! Somit kann sich keiner rausreden, er hätte von der maroden und schadhaften Brücke nicht frühzeitig etwas gewusst.

  • #2

    Ellen Norden (Freitag, 15 Juni 2018 16:13)

    Hallo. Wo kann ich in Haltern für die Brücke unterschreiben? Wir benutz(t)en die Brücke oft auf unserem Weg nach Olfen in die Lippeauen.Freundliche Grüße Ellen Norden

  • #1

    Schaemann, Alfons (Freitag, 15 Juni 2018 11:07)

    Mindestens 1 x in der Woche muß ich nach Olfen zur Behandlung oder zur Abholung eines Rezeptes fahren. Der auzusuchende Arzt ist seit über 30 Jahren mein Hausarzt.